Warum kann meist mit Sicherheit gesagt werden welche Auslegung richtig ist und welche falsch? Oft wird gefragt wer denn das Recht habe dies zu entscheiden. Die Antwort darauf lautet: Dies entscheidet nicht jemand sondern etwas, nämlich der Kontext des Wortes Gottes. Eine Auslegung einer Schriftstelle kann nur dann richtig sein, wenn sie keine Widersprüche zu anderen Schriftstellen erzeugt, denn das Wort Gottes kann sich höchstens aus der Sicht von Atheisten widersprechen.

 

 

 

1. Mose 1:26

 

EB, 1. Mose 1:26

Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen!

 

Trinitarier behaupten dass Gott hier (oder in 1.Mose 3:22 / 1.Mose 11:7 / Jesaja 6:8) zu sich selbst im Plural spricht. An diesem Beispiel erkennt man, wie "gut" solche Leute die Bibel kennen.

 

Hat Gott wirklich zu sich selbst gesprochen oder war er nicht allein im Himmel?

 

SB, Hiob 38:1-41

Da antwortete der HERR (JHWH nach BHS.IÜ) dem Hiob aus dem Gewittersturm und sprach: 2Wer verfinstert da den Ratschluss mit Worten ohne Erkenntnis? 3Gürte doch deine Lenden wie ein Mann! Ich will dich fragen, und du sollst mich belehren! 4Wo warst du, als ich den Grund der Erde legte? Sprich es aus, wenn du Bescheid weißt! 5Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du das? Oder wer hat die Messschnur über sie ausgespannt? 6Worin wurden ihre Grundpfeiler eingesenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 7als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Söhne Gottes jubelten? 8Wer hat das Meer mit Schleusen verschlossen, als es hervorbrach, heraustrat [wie] aus dem Mutterschoß, 9als ich es in Wolken kleidete und Wolkendunkel zu seinen Windeln machte /.../ 41Wer verschafft dem Raben seine Speise, wenn seine Jungen zu Gott schreien und herumflattern aus Mangel an Nahrung?

 

Mindestens einen der Morgensterne, der Söhne Gottes, sollten sie eigentlich kennen:

 

SB, Offenbarung 22:16

Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, um euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und der Spross Davids, der leuchtende Morgenstern.

 

(Siehe auch: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Jesus ist Gott? / Was sagt die Bibel über Jesus?)

 

 

 

 

1. Mose 18:1-3

 

ME, 1. Mose 18:1-3

Dann erschien ihm der HERR (JHWH nach BHS.IÜ) bei den Terebinthen Mamres, während er gerade um die Zeit der Mittagshitze am (oder: im) Eingang seines Zeltes saß. 2Als er nämlich aufblickte und hinsah, standen plötzlich drei Männer vor ihm. Kaum hatte er sie erblickt, da eilte er ihnen vom Eingang seines Zeltes aus entgegen, verneigte sich vor ihnen bis auf den Boden 3und sagte: »O Herr, wenn ich irgend Gnade in deinen Augen gefunden habe, so gehe doch nicht an deinem Knechte vorüber!

 

Trinitarier halten diesen Text für einen Beweis für die Dreieinigkeit. Der eine Gott, der sich in Gestalt von drei Männern zeigt.

Der Kontext sagt etwas anderes, man muss einfach nur weiterlesen.

 

ME, 1. Mose 18:22

Hierauf wandten sich die (anderen beiden) Männer von dort weg und gingen auf Sodom zu, während Abraham noch vor dem HERRN (JHWH nach BHS.IÜ) stehenblieb.

 

Zwei der drei Männer gehen also nach Sodom, doch der HERR (JHWH im Originaltext) bleibt bei Abraham.

Sind die anderen beiden der Sohn und der Heilige Geist? Weiterlesen, die Geschichte ist noch nicht zu Ende.

 

ME, 1. Mose 19:1

Als nun die beiden Engel am Abend nach Sodom kamen, saß Lot gerade am (oder: im) Tor von Sodom. Sobald Lot sie erblickte, erhob er sich vor ihnen, verneigte sich mit dem Angesicht bis zur Erde.

 

Es handelt sich also um die beiden Engel, die Lot und seine Familie aus Sodom wegsandten, bevor Jahwe die Stadt auslöschte.

Auch der dritte der „Männer“ war nicht Jahwe selbst, sondern ebenfalls ein Engel, durch welchen Jahwe zu Abraham gesprochen hat.

 

Es wird nur von drei Gelegenheiten berichtet, bei denen Gottes eigene Stimme zu hören war, und zwar, als sich sein Sohn auf der Erde befand; sonst hat Gott stets Engel dazu benutzt, seine Botschaften mitzuteilen (Matthäus 3:17 / 17:5 / Johannes 12:28).

 

Selbst das Gesetz, das Gott der Nation Israel am Berg Sinai gab, wurde durch Engel übermittelt, obwohl 2.Mose 24 so geschrieben ist, als würde Moses mit Gott selbst sprechen. Der Apostel Paulus schrieb darüber jedoch:

 

SB, Galater 3:19

Wozu nun das Gesetz? Der Übertretungen wegen wurde es hinzugefügt, bis der Same käme, dem die Verheißung gilt, und es ist durch Engel übermittelt worden in die Hand eines Mittlers.

 

 

Weder Abraham noch Moses noch sonst ein Mensch hat jemals mit Jahwe selbst gesprochen oder ihn von Angesicht zu Angesicht gesehen. Gott sprach immer durch Engel zu den Menschen oder erschien ihnen in Träumen oder Visionen. Kein Mensch könnte Gott sehen und dennoch am Leben bleiben. Als Moses einmal den Wunsch äusserte, Jahwe zu sehen, bekam er folgende Antwort:

 

NeÜ, 2.Mose 33:20-23

Dann sagte er: "Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Leben." 21 Jahwe sagte weiter: "Pass auf! Hier auf dem Felsen ist ein Platz bei mir. Da kannst du stehen. 22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorüberzieht, werde ich dich in einen Felsspalt stellen und meine Hand als Schutz über dich halten, bis ich vorüber bin. 23 Dann werde ich meine Hand wegnehmen, und du kannst mich von hinten sehen. Aber mein Gesicht darf nicht gesehen werden."

 

 

 

 

 

2. Mose 3:13,14  (im Vergleich mit Johannes 8:58 und anderen)

 

Hier könnte man von beidem sprechen, tendenziös übersetzt und falsch ausgelegt. Allerdings ist die etwas unglückliche, aber nicht falsche Übersetzungsweise hier nicht das Problem. Der Vergleich mit Schriftstellen wie Johannes 8:58 ist es, der nicht korrekt ist, weshalb diese Schriftstelle unter den Beispielen für „falsche Auslegung zu finden ist.

 

EB, 2. Mose 3:13-15

Mose aber antwortete Gott: Siehe, wenn ich zu den Söhnen Israel komme und ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen: Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen? 14 Da sprach Gott zu Mose: "Ich bin, der ich bin." Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Der "Ich bin" hat mich zu euch gesandt. 15 Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung von Generation zu Generation.

 

Die Übersetzungsvariante (EB, ich bin, der ich bin) muss nicht zwangsläufig falsch verstanden werden, obwohl (LB, ich werde sein, der ich sein werde) oder (BHS.IÜ, ´eh'jéh ´aschér ´eh'jéh/Ich will sein, der ich sein will) den Kontext der Schrift besser verdeutlicht.

 

Mehr als unwahrscheinlich ist aber, dass sich das abstrakte Nomen זֵכֶר /zeh'ker(mit Suffix 1.Person, männlich Singular, zikh'rij[EB, Benennung]) in 2.Mose 3:15 auf ´eh'jéhbeziehen soll, nicht auf Jahwe.

Ein Vergleich mit Psalm 135:13 zeigt, dass sich dasselbe abstrakte Nomen (hier mit Suffix 2. Person männlich Singular, zikh'r'khä) in beiden Fällen auf Jahwe beziehen muss, dies im Sinne von Erinnerung, Gedächtnis oder Gedenkens.

 

 

Einfach ausgedrückt bedeutet dies, Jahwe ist sowohl der Name in Ewigkeit wie auch die Benennung des Gedenkens, von Generation zu Generation, während Ich bin (ich werde sein, ich werde mich erweisen) eine von vielen herrlichen Persönlichkeitseigenschaften des allein wahren Gottes ist.

 

ME, Psalm 135:13

O HERR (JHWH nach BHS.IÜ), dein Name währt ewig, dein Gedächtnis (oder: Ruhm), o HERR (JHWH nach BHS.IÜ), von Geschlecht zu Geschlecht

 

In einigen Übersetzungen wird zikh'r'khä mit Lob oder Ruhm wiedergegeben, auf den Kontext haben die verschiedenen Varianten allerdings keinen Einfluss.

 

 

Was damit zum Ausdruck gebracht wird:

In 2. Mose 3:13-15 wird zum Ausdruck gebracht, dass Jahwe gemäss der Herrlichkeit seines Namens bereit ist, zu sein (oder werden) was immer zu sein erforderlich ist, um seine Verheissungen zu erfüllen.

In diesem Fall erwies er sich als der Befreier der Söhne Israels aus der Sklaverei der Ägypter. Für diese wunderbare Eigenschaft wird sein Name in alle Ewigkeit gelobt; von Generation zu Generation wird seiner gedacht.

Passend dazu ist, ´ehjéh wird von dem Verb hajáh hergeleitet, welches mit dem Verb hawáh verwandt ist. (Siehe dazu: Der Gottesname / Bedeutung)

 

So wie einige Trinitarier die Übersetzungsvariante der Elberfelder Bibel von 2. Mose 3:15 auszulegen suchen, sollte man aber denken, Jahwe sei nur der Name in Ewigkeit und ich bin sei die Benennung von Generation zu Generation.

Anschliessend versuchen sie diese Schriftstelle durch ein dreisprachiges Grammatikspiel mit einigen Stellen in Verbindung zu bringen, wo Jesus die griechischen Worte ego eimi(ich bin) verwendet. In der Septuaginta steht in 2. Mose 3:15 "Ego eimi ho on (ich bin der Seiende), woraus sie dieses Ich bin konstruieren wollen.

So soll bewiesen werden, dass Jesus und Jahwe identisch sind, weil scheinbar beide den Titel Ich bin tragen.

 

In der Septuaginta sagt aber Jahwe zu Moses, er solle zu den Israeliten sagen: Der Seiende(ho on) hat mich zu euch gesandt, nicht ich bin (ego eimi), wie man es vom hebräischen ´ehjéhübersetzen kann.

Einmal mehr versagt das Wortspiel schon, bevor man es überhaupt mit dem Kontext vergleicht.

 

 

 

Einige der Schriftstellen, wo Jesus die griechischen Wörter ego eimivervendet:

Matthäus 14:27 / Markus 14:62 / Lukas 22:70 / Johannes 6:20 /6:35 / 8:28 / 8:58 /10:14 /11:25 /14:6 / 15:1 / 15:5 / 18:5-8

 

Wie die drei folgenden Beispiele stellvertretend zeigen, sagen all diese Schriftstellen im Kontext betrachtet dasselbe: Jesus ist Gottes Sohn, nicht Gott selbst.

 

EÜ, Lukas 22:70

70Da sagten alle: Du bist also der Sohn Gottes. Er antwortete ihnen: Ihr sagt es - ich bin es.

 

ME, Johannes 8:28,29

28Da fuhr nun Jesus fort: »Wenn ihr den Menschensohn erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es bin (V.24) und daß ich nichts von mir selbst aus tue, sondern so rede, wie der Vater mich gelehrt hat. 29Und der mich gesandt hat, ist mit (oder: bei) mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich allezeit das tue, was ihm wohlgefällig ist.«

 

SB, Johannes 8:54-59

54Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so ist meine Ehre nichts; mein Vater ist es, der mich ehrt, von dem ihr sagt, er sei euer Gott. 55Und doch habt ihr ihn nicht erkannt; ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht!, so wäre ich ein Lügner, gleich wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort. 56Abraham, euer Vater, frohlockte, dass er meinen Tag sehen sollte; und er sah ihn und freute sich. 57Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht 50 Jahre alt und hast Abraham gesehen 58Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich!

 

Bei all den Versen mit ego eimi findet man jeweils nicht weit davon entfernt dieselbe Information: Jesus ist der Sohn Gottes, nicht Gott selbst.

 

Die eindeutigsten Worte hierzu stammen von Jesus selbst, er spricht sie im Gebet zu seinem Vater in Johannes 17:3.

(Siehe dazu: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen / Klar dagegen in allen Übersetzungen)

 

Im in Johannes 18:6 beschriebenen Geschehen sehen Trinitarier einen Beweis dafür, dass Jesus mit den Worten „ego eimi“ tatsächlich sich selbst als Gott bezeichnet haben soll. Dies weil die grosse Schar, die mit Schwertern und Knüppeln gekommen war, und die Beamten der Oberpriester zurückwichen und hinfielen, als er mit diesen Worten bestätigte, dass er derjenige ist den sie suchen, Jesus aus Nazareth.

 

Doch das ist kein Beweis dafür, dass Jesus Gott sein soll. Die Männer erschraken weil er vor ihnen überhaupt keine Angst hatte und sofort bezeugte, dass er derjenige ist den sie suchen.
Diejenigen die hinfielen wussten genau wer Jesus war und dass sie selbst gegen einen einfachen Engel nicht den Hauch einer Chance hätten. Wie aus den Evangelien von Matthäus,  Markus und Lukas klar ersichtlich ist waren es nämlich Juden, keine römischen Soldaten, denn diese kämpften nicht mit Knüppeln. Johannes benutzte die Bezeichnung  Kohorte nur, um die Grösse dieser Schar zu beschreiben.

Alle diese Männer kannten also die Begebenheit, die Beispielsweise in Jesaja 36:37 geschildert wird, wo ein einziger Engel in einer Nacht 185'000 Soldaten der Assyrer tötete. Was hätten sie also mit der lächerlichen Schar von der Grösse einer römischen Kohorte (600 Mann) gegen den Sohn Gottes ausrichten können, wenn dieser sich hätte zur Wehr setzen wollen?
Jesus machte schliesslich deutlich, dass er sich nicht zur Wehr setzen wollte, als er Petrus in Vers 11 tadelte, weil dieser sein Schwert zog.

 

Und auch bei dieser Begebenheit bezeugte er erneut, dass nicht er Gott ist sondern der Vater. Johannes hält dies zwar in seinem Evangelium nicht fest, Matthäus dafür schon:
„Oder meinst du, ich könnte meinen Vater nicht bitten, dass er mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schickte? “  (Lutherbibel, Matthäus 26:53)

 

Wenn Jesus tatsächlich hätte sagen wollen er sei Gott, dann hätte er dies auch getan. Und zwar so klar und unzweideutig wie er es von seinem Vater sagte. (Siehe dazu: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen / Scheinbar dafür durch falsche Auslegung / Johannes 20:28)

 

 

 


Jesaja 9:5

EÜ, Jesaja 9:5
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens

In Jesaja 9:5 wird der Sohn Gottes, Jesus Christus, unter anderem als als „starker Gott“ und „Vater in Ewigkeit“ angekündigt.
Nun stellt sich die Frage: Lässt sich daraus schlussfolgern, dass Jesus der allmächtige Gott sei?

Tatsächlich schlussfolgern Trinitarier hier so. Doch warum schliessen sie aufgrund der Bezeichnung „Vater in Ewigkeit“  nicht ebenso darauf, dass der Sohn auch der Vater sei? In diesem Punkt wenden sie auf einmal Unterscheidungsvermögen an, weil es nämlich der Dreieinigkeitslehre widerspräche, wenn gesagt würde, der Sohn sei auch der Vater.

Unterscheidungsvermögen wäre jedoch auch in Bezug auf die Bezeichnung „starker Gott“ gefragt. Der Sohn wird hier nicht als der „allmächtige Gott“ bezeichnet. Diese beiden Begriffe einfach gleichzustellen entbehrt jeder Grundlage.

 

Der Kontext der Bibel bezeugt unmissverständlich, dass nicht jedes Mal vom allmächtigen Gott die Rede sein kann, wenn jemand als Gott bezeichnet wird. (Siehe hierzu auch: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Behauptungen / Ist Jesus auch dein Gott?)

In Psalm 82:6 bezeichnet der Gott und Vater Jesu Christi, Jahwe, solche Männer als Götter, die eine weit niedrigere Stellung einnehmen als sein Sohn.

LB, Psalm 82:6
»Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter und allzumal Söhne des Höchsten; 7aber ihr werdet sterben wie Menschen und wie ein Tyrann zugrunde gehen.«

 

Jesus selbst zitiert seinen Vater später in Johannes 10:34:

LB, Johannes 10:32-36
32Jesus sprach zu ihnen: Viele gute Werke habe ich euch erzeigt vom Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen?33Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, denn du bist ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.34Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm 82,6): »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«? 35Wenn er die Götter nennt, zu denen das Wort Gottes geschah – und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden –, 36wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott –, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn?

 

Auch setzte Jahwe Moses als „Gott“ (אֱלֹהִ֖ים/elohim) für den Pharao ein: „Der Herr (JHWH nach BHS.IÜ) sprach zu Mose: Hiermit mache ich dich für den Pharao zum Gott; dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein.“ (EÜ, 2.Mose 7:1)

Es ist also definitiv eine nicht zu leugnende Tatsache: Nicht jedes Mal wenn in der Bibel jemand als Gott bezeichnet wird, ist auch vom allmächtigen Gott die Rede. Der Zusammenhang zeigt jeweils wie diese Bezeichnung in Bezug auf die betroffene Person zu verstehen ist. (Siehe dazu: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen / Scheinbar dafür durch falsche Auslegung / Johannes 20:28)

 

 

 

 

Matthäus 28:18

 

EÜ, Matthäus 28:18

Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.

 

Bedeuten diese Worte, dass Jesus Christus der allmächtige Gott ist? Schauen wir uns noch ein paar andere Übersetzungen an.

 

 

ME, Matthäus 28:18

Da trat Jesus herzu und redete sie mit den Worten an: »Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden verliehen.

 

GNB, Matthäus 28:18

Jesus trat auf sie zu und sagte: »Gott hat mir unbeschränkte Vollmacht im Himmel und auf der Erde gegeben.

 

Eigentlich sagen alle Übersetzungen in Matthäus 28:18 mehr oder weniger deutlich dasselbe: Die Macht wurde Jesus gegeben. Von wem er sie erhalten hat und für wie lange, zeigt 1.Korinther 15:20-28 deutlich und unmisverständlich. (Siehe dazu: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen / Klar dagegen in allen Übersetzungen)

 

 

 

 

 

 

Johannes 1:18

 

Diese Schriftstelle wird von vielen so ausgelegt, als sei Jesus der Eingeborene Sohn, den Jahwe in seinen Schoss hineingeboren hat. Diese Fehlinterpretation soll dann als Beweisgrundlage für den Dreieinigen Gott dienen.

In einigen Bibeln sind hier zwei unglückliche Übersetzungsvarianten zu finden, welche diese Theorie stützen sollen, die möglicherweise auch mit Absicht so übersetzt wurden, aber nicht das eigentliche Problem darstellen.

 

LB, Johannes 1:18

Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.

 

Das griechische Wort μονογενῆς / monogenes“ wird in Bezug auf Jesus (Johannes 1:14,18 / 3:16,18 / 1.Johannes 4:9) in den meisten deutschen Bibeln nur ungenau wiedergegeben, die Wörterbücher hingegen informieren gut (Preuschen: einzig, einzig erzeugt, vom Einzigen erzeugt, S. 117 / Kassühlke: der Einzige seiner Art, einzigerzeugt, S. 125 / Bauer: einzig, einzigerzeugt, einzigartig, S. 1067), wobei es für „einzig“ und „einzigartig“ auch Wörter gäbe welche jeweils nur diese Bedeutung haben (μόνος-monos-einzig und μόνοοῦσιος-monoousios-einzigartig). In der interlinearen Bibelübersetzung NA.IÜ wird „monogenes“ mit „einziggeboren“ wiedergegeben. Im Englischen sind sich Bibeln und Wörterbücher meist einig (only begotten - einziggeboren).

 

 

Doch kann man auch ohne diese unglückliche Wortwahl den Text verdrehen. In der Zürcher Bibel finden wir sogar eine tendenziöse Formulierung, dies ist allerdings ein Einzelfall.

 

ZB, Johannes 1:18

Niemand hat Gott je gesehen. Als Einziggeborener, als Gott, der jetzt im Schoss des Vaters ruht, hat er Kunde gebracht.

 

Hier braucht man nicht lange nach einem Widerspruch im Kontext zu suchen. Der Übersetzer hat sich so sehr darauf konzentriert, den Satz dreieinig zu formulieren, dass er nicht einmal merkte, wie sehr sich dieser Satz selbst widerspricht:

Wenn Gott nämlich als Gott Kunde gebracht hätte, so hätte man Gott auch gesehen, denn man sah ja diesen, der Kunde brachte.

 

Die Version der falschen Auslegung basiert auf einer übertrieben wörtlichen Auffassung der Wendung Im Schoss des Vaters ruhn:

Nach dieser wäre Jesus nicht mehr als ein Teil von Jahwe, sozusagen ein Klon, den Jahwe in seinen Schoss hineingeboren, anschliessend in einen Menschen verwandelt und auf die Erde geschickt haben soll, um dort zu sterben und danach wieder in Jahwes Schoss hineingeboren zu werden.

War Jesus wirklich nur so etwas wie ein fleischliches Hologramm von Jahwe? Was hätte das Loskaufsopfer dann für einen Wert? War und ist Jesus wirklich nicht mehr als das?

 

LB, Hebräer1:1-4

Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, 2 hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. 3Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe 4und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name.

 

Der Sohn Gottes ist zweifellos ein eigenständiges Wesen, er ist nicht in Gott, sondern hat sich zu seiner Rechten gesetzt, er liegt / ruht an der Brust des Vaters.

κόλπος“ (kolpos) kann sowohl Schoss wie auch Brust heissen, alle meine Wörterbücher, ob deutsch oder englisch stimmen damit überein (Preuschen, S.104 / Kassühlke, S.108 / Bauer, S.898 / Menge, S.260 / Balz – Schneider, Teil II, S.758 / Strong's, S.1193 / sowie alle Accordance-Wörterbuch-Module).

 

ME, Johannes 1:18

Niemand hat Gott jemals gesehen: der eingeborene Sohn, der an des Vaters Brust liegt, der hat Kunde (von ihm) gebracht.

 

NA.IÜ, Johannes 1:18

Gott niemand hat gesehen jemals; (der) einziggeborene Gott der Seiende im Schoss des Vaters (=der an der Brust des Vaters ruht), der hat Kunde gebracht.

 

 

Was genau ist eigentlich an „Vater und Sohn“ so schwer zu verstehen, dass einige nach immer noch absurderen "Erklärungen" suchen?

„Schoss“ oder „Brust“ steht in dieser Wendung für den Ehren- oder Busenplatz beim Vater, nämlich „zur Rechten der Majestät in der Höhe“, wie Paulus es im Hebräerbrief bezeugt. Der Sohn ist nicht eingeboren im Schoss des Vaters, es gibt in der Bibel kein dreieiniges Wesen mit drei Köpfen.

 

 

 

 

 

 

Johannes 2:19-22

 

EÜ, Johannes 2:19-22

Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. 20Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten? 21Er aber meinte den Tempel seines Leibes. 22Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

 

Trinitarier vergleichen diese Stelle gern mit Apostelgeschichte 2:32, ein weiterer Strohhalm, an welchen sie sich klammern, um Jesus zu Gott machen zu können.

 

, Apostelgeschichte 2:32

Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen.

 

Hat Jesus, der Sohn, sich buchstäblich selbst auferweckt oder war dies eine Redewendung, mit der er zeigen wollte, dass es in seiner eigenen Verantwortung lag, ob er, auf Grund seines Gehorsams, von seinem Vater auferweckt wird oder nicht?

 

In seinem Brief an die Galater schreibt Paulus, von wem Jesus Christus von den Toten auferweckt wurde.

 

, Galater1:1

Paulus, Apostel nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat aus den Toten,

 

Redewendungen wörtlich auszulegen macht die heidnische Trinitätslehre auch nicht biblischer, der Kontext der Schrift gibt immer die richtige Antwort. (Siehe dazu auch: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen / Klar dagegen in allen Übersetzungen)

 

 

 

 

 

 

Johannes 10:30

 

In Vers 30 sagt Jesus: „Ich und der Vater sind eins.“ Dass mit diesen Worten ihre Einheit im Geiste gemeint ist, macht der Zusammenhang deutlich. Man braucht nur drei Verse weiter vorn mit dem Lesen zu beginnen.

 

LB, Johannes 10:27-30

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; 28 und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. 29Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen. 30 Ich und der Vater sind eins.

Der Vater ist also grösser als alles. Schliesst dies auch den Sohn mit ein?

 

LB, Johannes 14:28

Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.



Jesus persönlich sagt, dass sein Vater grösser ist als er, auch dann noch, wenn er wieder bei ihm ist. Jesus sagt auch, er gehe zum Vater, nicht in oder an ihn.

Ausserdem würde eine körperliche Einheit der Antwort eines Schriftgelehrten wiedersprechen, welche Markus auf Grund der Reaktion Jesu als verständig bezeichnet.



LB, Markus 12:29-34

Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, 30und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften « (5.Mose 6,4-5). 31Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese.

32Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast wahrhaftig recht geredet! Er ist nur einer, und ist kein anderer außer ihm; 33und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. 34Als Jesus aber sah, dass er verständig antwortete, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und niemand wagte mehr, ihn zu fragen.

 

 

IJohannes Kapitel 17 spricht Jesus noch ausführlich über diese geistige Einheit , von der er im Kapitel 10 bereits gesprochen hat:

LB, Johannes 17:20-26

Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. 21Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. 22Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, 23ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich. 24Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt. 25Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast. 26Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin.

 

Das würde dann wohl bedeuten, dass es sich hier um eine Drei-Milliarden-Einigkeit oder so handelt.

Spätestens jetzt sollte klar sein:

 

Der Vater und der Sohn sind eins im Geiste, wie auch wir mit ihnen eins im Geiste sein sollen.

 

 

 

 

 

 

Johannes 20:28

 

Die Worte, welche der Apostel Thomas in Johannes 20:28 zu Jesus spricht, werden von den Trinitariern so gedeutet, als würde er Jesus damit als den allmächtigen Gott bezeichnen:

LB, Johannes 20:28
Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!

 

 

Was sagt der Kontext hierzu? Sagt Jesus von sich selbst, er sei unser Gott?

Jesus sagt in demselben Kapitel, ein paar Verse vor der Begegnung mit Thomas, folgendes zu Maria von Magdala:

LB, Johannes 20:17
Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.

 

Jesus bezeugt hier unmissverständlich, dass der Vater sein Gott ist. Im Gegensatz dazu gibt es jedoch keine einzige Stelle, nirgendwo in der ganzen Schrift, wo der Vater den Sohn als seinen Gott bezeichnen würde.
Genauso unmissverständlich bezeugt unser Herr Jesus Christus hier, dass der Vater nicht nur sein Gott sondern auch unser Gott ist. Nirgendwo in der Bibel sagt Jesus jedoch er wäre unser Gott.

 

Jesus wird in der Bibel als „Gott“ bezeichnet, doch ist dies nicht gleichbedeutend mit der Bezeichnung „unser Gott“. Der Titel „Gott“ wird in der Schrift ebenfalls auf viele andere Personen angewandt, unter anderem auch auf Menschen. (Siehe dazu: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen / Scheinbar dafür durch falsche Auslegung / Jesaja 9:5)

Somit kann mit absoluter Sicherheit gesagt werden, dass nicht jedes Mal von Gott dem Allmächtigen die Rede sein kann, wenn in der Schrift jemand „Gott“ genannt wird. Unterscheidungsvermögen ist also gefragt.

 

Derjenige der sowohl unser Gott wie auch der Gott unseres Herrn Jesus Christus ist, dieser ist der allmächtige Gott. Von seinem Sohn, Jesus Christus, wird er als der „allein wahre Gott“ bezeichnet:

LB, Johannes 17:3
Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.

Und auch hier bleibt dasselbe zu vermerken wie bei Johannes 20:17. Es gibt keine einzige Stelle, nirgendwo in der ganzen Schrift, wo der Vater den Sohn als den allein wahren Gott bezeichnen würde.
Im Gegenteil, der Vater betont immer wieder, dass er alleine der einzige Gott ist. (Siehe dazu: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen / Klar dagegen in allen Übersetzungen)

 

 

Welche Schlussfolgerung zieht der Apostel Johannes?

LB, Johannes 20:30,31
Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch. 31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.

Johannes bezeugt, dass Jesus der Christus, also der Gesalbte Gottes, ist und dass er der Sohn Gottes ist. Auch er interpretiert die Worte seines Bruders nicht so wie die Trinitarier es tun.

 

 

Was folgt nun aus Johannes 20:28? Was sagt der Kontext der ganzen Schrift?

Thomas macht hier genau das Glaubensbekenntnis, welches in der Bibel immer wieder anzutreffen ist. Der Apostel Paulus bekennt sich in den Briefen an seine Brüder wiederholt zu demselben Glauben, nämlich dass Jesus Christus unser Herr ist und in Übereinstimmung mit dessen Worten aus Johannes 20:17 ein anderer unser Gott sein muss, nämlich der Vater.
(Siehe dazu: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen / Klar dagegen in allen Übersetzungen/ Römer 5:1 / 10:9 / 15:6 / 1.Korinther 1:9 / 8:6 / 15:24 / 2.Korinther 1:3 / 11:31 / Galater 1:1 / Epheser 1:3 / 1:17 / Kolosser 1:3 / 1.Thessalonicher 1:2 / 1:3 / 3:11 / 3:13)

 

Wie Paulus formuliert auch Petrus dasselbe Glaubensbekenntnis: „Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus...“ (NLB, 1.Petrus 1:3).
Hätte Thomas Jesus als seinen Gott bezeichnet, so würde sein Glaubensbekenntnis weder mit demjenigen von Paulus und Petrus übereinstimmen, noch mit den Worten unseres Herrn Jesus Christus aus Johannes 20:17, die ganz klar zeigen wer unser Gott und auch der Gott unseres Herrn ist.

 

Sowohl der unmittelbare Kontext von Johannes 20 wie auch der Kontext der ganzen Schrift  machen deutlich, was aus den Worten des Thomas mit Sicherheit nicht hervorgeht, nämlich dass Jesus der allmächtige Gott sein soll. Das war es ganz bestimmt nicht, was der Apostel Thomas sagen wollte und so hat unser Herr Jesus Christus dessen Worte auch nicht aufgefasst, ansonsten hätte er ihn auf jeden Fall zurechtgewiesen. (Siehe hierzu auch: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Behauptungen / Ist Jesus auch dein Gott?)

Die Bibel sagt dies immer wieder unmissverständlich: Weder Jesus noch sonst jemand oder etwas kann Jahwe, dem Vater, dem allein wahren Gott, gleichkommen, sonst wäre er ja nicht der ALLEIN wahre Gott (Siehe dazu: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Was die Bibel wirklich dazu sagt).

 



 



Apostelgeschichte 4:10-12

, Apostelgeschichte 4:10-12

so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch. 11Er (Jesus) ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. 12Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.



Diesen Text missbrauchen Trinitarier gerne, um zu behaupten, Jahwe und Jesus seien ein und derselbe Gott. Sie vergleichen ihn mit Joel 3:5,wo geschrieben steht: Dann wird jeder, der den Namen Jahwes anruft, gerettet werden, denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird es Rettung geben, wie Jahwe angekündigt hat. Gerettet wird jeder, den Jahwe ruft. (NeÜ)



Wer Apostelgeschichte 4:10 jedoch richtig liest, versteht, dass Gott seinen Sohn Jesus Christus von den Toten auferweckt hat. Wer tot ist, kann gemäss Prediger 9:5-10 nichts mehr tun, er kann also auch niemanden von den Toten auferwecken, schon gar nicht sich selbst.

Des Weiteren steht in Vers 12, dass kein anderer Name den Menschen gegeben ist, durch den wir gerettet werden sollen. Wer ist es nun, der uns seinen Gesandten als Mittler schickte, so dass wir durch dessen Namen gerettet werden können?



Die Bedeutung des Namens Jesusist gleichzeitig auch die Antwort auf diese Frage, sie lautet Jahwe ist Rettung, was durch den Kontext der Heiligen Schrift ebenfalls unmissverständlich bestätigt wird.

, Apostelgeschichte 13:23

Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt.

ME, 1.Timotheus2:5

Denn es ist (nur) ein Gott, ebenso auch (nur) ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich ein Mensch Christus Jesus,

SB, 1.Korinther8:6

so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn.



Gott hat uns Jesus als Retter gesandt, als Mittler zwischen ihm und den Menschen. Mit unserer Rettung verhält es genau so, wie auch mit unserer Erschaffung, sie kommt von Gott, dem Vater, er ist der Retter, durch seinen Gesandten Jesus Christus.

NeÜ, Jesaja 43:11

Ich bin Jahwe, einen Retter außer mir gibt es nicht!

Es ist Jahwe, der uns rettet, durch seinen Sohn Jesus Christus, den er uns Menschen als Retter gesandt hat. Durch Jesus Christus, nicht durch Mohammed oder irgendeinen anderen Namen unter dem Himmel, werden wir von Jahwe gerettet.

 

 

 

Offenbarung 1:17,18

SB, Offenbarung 1:17,18

Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte 18und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes.

 

In Offenbarung 1:17,18 sagt Jesus Christus von sich, dass er der Erste und der Letzte und der Lebende ist. Trinitarier bringen diese Stelle gerne in Verbindung mit Jesaja 44:6 und Jesaja 48:12.

 

SB, Jesaja 44:6

So spricht der HERR (JHWH nach BHS.IÜ), der König Israels, und sein Erlöser, der HERR (JHWH nach BHS.IÜ) der Heerscharen: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott.

In Jesaja 44:6 beschreibt Jahwe seine eigene Stellung als einziger allmächtiger Gott.



Als sich Jesus mit dem Titel der Erste und der Letzte vorstellte, wollte er sich dadurch nicht mit Jahwe, dem grossen Schöpfer, auf die gleiche Stufe stellen. Er benutzte lediglich einen Titel, der ihm von Gott zu Recht verliehen worden war.

Jesus war der Erste und der Letzte, der von Jahwe persönlich zu ewigem Leben auferweckt wurde. Alle anderen werden durch Jesus auferweckt. (Siehe hierzu: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen /Scheinbar dafür durch falsche Auslegung / Johannes 2:19-22)



In Offenbarung 1:17,18 erwähnt Jesus den ihm verliehenen Titel, um die Aufmerksamkeit auf seine einzigartige Auferweckung zu lenken.

Was in Jesaja 44:6 steht, ist eine Erklärung Jahwes über die einzigartige Stellung, die er als der allein wahre Gott einnimmt.

Die beiden Schriftstellen weisen nicht auf dieselbe Person hin und können daher diesbezüglich nicht verglichen werden.



Mit Offenbarung 22:13 jedoch, kann man Jesaja 44:6 und 48:12 tatsächlich vergleichen. In diesen drei Schriftstellen bezieht sich der Titel der Erste und der Letzteauf Jahwe, den Allmächtigen.

Der andere Titel, das Alpha und das Omega, der in Offenbarung 22:13 in Begleitung von der Erste und der Letzte aufgeführt wird, bezieht sich, wie auch in Offenbarung 1:8 und Offenbarung 21:6, in keinem Fall auf Jesus, sondern immer auf Jahwe, den Allmächtigen.



EB, Offenbarung 1:8

Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.

 

EB, 1. Mose 17:1

Und Abram war neunundneunzig Jahre alt, da erschien der HERR (JHWH nach BHS.IÜ) dem Abram und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige. Lebe vor meinem Angesicht und sei untadelig.



Der Allmächtigeist ein Titel, der weder auf verschiedene Weise gedeutet werden noch sich auf mehr als eine Person beziehen kann



EÜ, Offenbarung 21:6,7

Er sagte zu mir: Sie sind in Erfüllung gegangen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wer durstig ist, den werde ich umsonst aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des Lebens strömt. 7Wer siegt, wird dies als Anteil erhalten: Ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.



Offenbarung 21:6,7 zeigt, dass Christen, die sich als Glaubenssieger erweisen, Söhne dessen sind, der als das Alpha und Omega bekannt ist.

Das wird nirgends von dem Verhältnis der geistgezeugten Christen zu Jesus Christus gesagt. Jesus bezeichnete sie stets als seine Brüder.



EÜ, Johannes 20:17

Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.

 

Diese Brüder Jesu werden wiederum als Söhne Gottes bezeichnet.

 

EÜ, Galater 3:26,27

Ihr seid alle durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus. 27Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angelegt.





EB, Offenbarung 22:13

Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.

 

Der Vers 16 beginnt mit den Worten Ich, Jesus, habe..., was für Trinitarier ein Beweis dafür ist, dass Jesus auch im Vers 13 der Sprecher sein muss.

Wäre dem so, müsste Johannes der Sprecher in Offenbarung 1:8 sein, da der Vers 9 mit den Worten Ich, Johannes, euer... beginnt. Dass Johannes der Allmächtige ist, glauben aber vermutlich nicht einmal die Trinitarier.

Es ist also vielmehr so, dass Jesus in Offenbarung 22 erst ab Vers 16 zu sprechen beginnt. Folglich muss in den Versen vorher ein anderer sprechen. Es gibt ohnehin nur EINEN, auf den diese Worte zutreffen.