Die Lehre von der Dreieinigkeit oder Dreifaltigkeit lehrt, dass der Vater Gott sei, der Sohn Gott sei und der Heilige Geist Gott sei. Trotzdem seien sie nicht drei Götter, sondern ein Gott. Alle drei Personen, welche zusammen einen lebendigen Gott bilden sollen, seien gleich ewig, gleich gross, unerschaffen und allmächtig.

Den Ursprung dieser Lehre könnte man auf verschiedene Religionen oder zumindest auf Abspaltungen von denselben zurückführen, ihr eigentlicher Ursprung ist jedoch niemand anderes als der Schöpfer aller falschen Religionen.

In der sogenannten Christenheit begann sie sich im 4. Jahrhundert zu etablieren, als der römische Kaiser Konstantin am Konzil von Nizäa nach langem Disput mit geistlichen Führern beschloss, Gott und Jesus zum selben Wesen zu erklären. Später setzte Kaiser Theodosius am Konzil von Konstantinopel auch die Anerkennung des Heiligen Geistes als dritte Person innerhalb dieser Gottheit durch, um eine Brücke zu den heidnischen Triadengottheiten zu schlagen. Das Motiv der römischen Kaiser für die Erschaffung dieser Hybridreligion war die Einigung des Reiches, welches sie durch religiöse Spaltungen bedroht sahen.

Doch diese Strategie, alle Religionen unter einen Hut zu bringen, brachte nur kurzfristige Einheit; Lügen haben kurze Beine. Statt für ihren Glauben einzustehen, krochen die Führer der damaligen katholischen Kirche vor den römischen Kaisern und beteiligten sich schlussendlich sogar am Frevel. Das Römische Reich hatte danach trotzdem nicht mehr lange Bestand; was bis heute geblieben ist, sind die Folgen der Lüge.

Die religiösen Spaltungen sind nicht verschwunden, sie spalten heute das Christentum. Die sogenannte Christenheit will mit aller Gewalt an all den im Laufe der Zeit eingeschleppten Verunreinigungen festhalten, während echte Christen alles tun, um die wahre Anbetung des einzigen Gottes von heidnischen Einflüssen zu säubern.

 

Paulus hatte die Nachfolger Christi nur 300 Jahre vor dem Konzil von Nizäa davor gewarnt, dass genau das passieren wird.

ME, 2. Timotheus 4:3,4

Denn es wird eine Zeit kommen, da wird man die gesunde Lehre unerträglich finden und sich nach eigenem Gelüsten Lehrer über Lehrer beschaffen, weil man nach Ohrenkitzel Verlangen trägt; 4von der Wahrheit dagegen wird man die Ohren abkehren und sich den Fabeln zuwenden.

Offensichtlich war der Glaube der sogenannten "Geistlichen", welche an den Konzilen von Nizzäa und Konstantinopel beteiligt waren, nicht aufrichtigen Herzens oder sie kannten die Heilige Schrift nicht gut genug, um zu merken, was gerade geschah.