Eine Reihe von Schriftstellen wird von Befürwortern der Trinität so ausgelegt, dass sie als scheinbarer Beweis für die Dreifaltigkeit dienen.

 

Neben der Lieblingsschriftstelle der Trinitarier, Johannes 1:1, verwenden sie hierzu auch Johannes 10:30 gerne. Dort sagt Jesus: „Ich und der Vater sind eins.“ Das würde natürlich wunderbar zu dieser Lehre passen, wäre da nicht der unumgängliche Kontext, welcher die Wahrheit immer wieder ans Licht bringt. Man braucht nur drei Verse weiter vorne mit dem Lesen zu beginnen.

(Siehe unter: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen / Scheinbar dafür durch falsche Auslegung / Johannes 10:30)

 

Johannes 1:1 wird von den Anhängern einer "biblischen Triadengottheit" mit Hilfe eines heimtückischen Mittels für ihre Zwecke verwendet: Man bedient sich einer tendenziösen Übersetzungsweise. Der sprachliche Spielraum wird von vielen Bibelübersetzern ausgenutzt, um die Botschaft an eine vorgefasste Meinung anzupassen.

(Siehe unter: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen / Scheinbar dafür durch tendenziöse Übersetzung / Johannes 1:1)

 

Alle Schriftstellen welche die Dreieinigkeit oder Dreifaltigkeit angeblich bestätigen sollen, werden ausnahmslos entweder falsch ausgelegt und/oder widersprechen dem Kontext, da sie durch Ausnutzen des sprachlichen Spielraums tendenziös übersetzt wurden.

Sprachlich fundierte Argumentationen sind immer als relativ zu betrachten und im Vergleich zum Kontext sogar als nichtig. Über grammatikalische Unterschiede verschiedener Sprachen zu diskutieren bringt einen der Wahrheit nur dann näher, wenn die daraus erfolgte Schlussfolgerung mit dem Kontext übereinstimmt.

Wenden wir uns nun bezüglich der Dreieinigkeitslehre endlich dem aussagekräftigsten Mittel zur Wahrheitsfindung zu, dem Kontext der Heiligen Schrift. Es gibt keine Schriftstelle, die, im Kontext betrachtet, die Trinität unterstreicht.